Plattform und Zeitschrift für den Gedankenaustausch über die kulturelle Identität Europas.
Europa braucht zu seinem Selbstverständnis mehr als bloß Vereinbarungen auf ökonomischer Ebene. Der Kontinent hat im Lauf der Geschichte einen Kanon herausragender kultureller Leistungen hervor gebracht. Sie machen ein Erbe mit weit reichenden geistigen Dimensionen aus, durch das sich Europa von anderen Regionen der Erde unterscheidet. "Vielfalt in der Einheit", lautet ein Schlagwort, das immer wieder überprüft werden sollte. Wie sehen die Beiträge zum Thema der einzelnen Mitgliedsländer in Geschichte und Gegenwart aus? Das Interesse dafür muss geweckt werden und eine lebendige Diskussion darüber in Gang kommen. Welche Gemeinsamkeiten, welche Unterschiede gibt es? Wie wird die kulturelle Identität Europas von außen wahrgenommen? Welchen Austausch, welche Verschiebungen gibt es? Noch existieren beträchtliche Defizite in Bezug auf das Wissen voneinander.

Salzburg empfiehlt sich deshalb als Ort für eine derartige Auseinandersetzung, weil hier ein praktisches Beispiel für die kulturelle Idee Europas seit vielen Jahrzehnten in Gestalt der Salzburger Festspiele höchst erfolgreich ist.
Vom einen der Gründer und wichtigsten Theoretiker der Salzburger Festspiele, Hugo von Hofmannsthal, wurde von Anfang an der europäische Gedanke betont.
Daher empfiehlt es sich, eine derartige erweitere Plattform in Verbindung mit den Salzburger Festspielen, aber auch mit der Salzburger Universität, wo ähnlichen Überlegungen Raum gegeben wird, zu gestalten.